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So fing Alles an

Hallo, Freunde des Radsports
Auf diesen Seiten will ich erzählen, wie ich zum Radsport gekommen bin und was ich dabei erlebt habe.
Weihnachten 2006 lag ein Weihnachtsgeschenk auf dem Gabentisch, mit dem ich (vorerst) nichts anfangen konnte: eine Domain zur Veröffentlichnung meiner Gedanken und Erfahrungen im WWW.
Ein Thema war schnell gefunden, allein es fehlte noch ein griffiger Name. Ein dezenter Hinweis auf mein junggebliebenes Erscheinungsbild half mir dann aber bei der Lösung des Namensproblems :-)
Tja, so habe ich mir nun die Aufgabe gestellt, Fahradfreunde (und solche, die es werden wollen) mit Erlebnisberichten und Anekdoten zu erfreuen. Wer von den geneigten Lesern Kritik äussern möchte, oder anderweitig mit Tipps und Hinweisen dienen kann: per eMail ist das kein Problem.

Doch fangen wir von vorne an:
Das Schicksal hatte meine Familie und mich in den Vogelsberg verschlagen, und hier wurde Ski gelaufen, Langlauf. Die Sportart gefiel mir, aber immer, wenn es Winter, wurde konnte ich Alles, nur nicht Skilaufen. Mir fehlte das Sommertraining und so kam das Fahrrad ins Spiel. Als Vater von drei Lausbuben kann es dann passieren, das daß Fahrrad nicht mehr so funktionell ist wie man geglaubt hat, so auch bei mir. Beim ersten "Fahr"-versuch musste ich mich der bitteren Erkenntnis beugen, dass mein Fahrrad im Lauf der Jahre zum "Stand"-Rad mutiert war. So wurde also dieser Drahtesel angeschafft:

Mein "Drahtesel"

Das neue Radl passte zu mir und so wurde daraus mein neues Hobby: Radfahren.
Mein 50. Geburtstag war längst Geschichte, als das neue Rad mein Eigentum wurde. Sehr schnell merkte ich, dass ich nicht nur sehr schlecht drauf war, mit fehlte auch die Energie und die Kraft, mehr als 1000 Meter am Stück zu fahren. So stellte ich mich schliesslich der Erkenntnis, dass ich nicht nur so steif war wie ein Brett, sondern auch in etwa so beweglich. Da ich nun aber gern für's Skilaufen trainieren wollte, half alles nichts: ich suchte mir einen einsamen Feldweg (einen ohne Publikum) und bändigte mein neues Radl, so, wie die Cowboys ihre Mustangs bändigen :-).
Da durch Überernährung (Bier ist ein leckeres Getränk) mein Gewicht "minimal" höher war als erlaubt, fehlte mir neben der Energie zum Fahren auch noch die Luft. Und nun wurde geübt. Täglich. Und nach vier Wochen konnte ich eine 5 km Strecke mit 100 Höhenmeter problemlos fahren. Die Steigungen waren zwischen 5 und 8% noch relativ klein, aber immerhin...
Nun quälte mich folgende Frage: schaffe ich schon einen richtigen Berg? Es gibt nur eine Möglichkeit, das rauszufinden. Und ich fand es raus. Mit viel Schweiß und einem enormen Energieaufwand wurde der Hoherodskopf ohne schieben bezwungen.
250 Höhenmeter auf einer Strecke von ca. 7 Km waren geschafft, der Heimweg bergab war leichter. Nun wurde das Augenmerk auf längere Strecken gerichtet, denn geringfügig hatte sich mein Gewicht verändert (nach unten). So wurde die nähere Umgebung ins Blickfeld genommen: Lauterbach und Umgebung.

Der Lauterbacher Strolch

Über Lauterbach/Hessen nach Schlitz (die Burgenstadt), Bad Salzschlirf und wieder nach Hause war der nächste Gedanke, der mich nicht losliess. Nachteilig war übrigens, dass ich fast immer allein unterwegs war, denn zu dem Zeitpunkt wurde ein Radfahrer in Deutschland noch belächelt. Mit Bewältigung dieser Strecke -fast 50 Km- war der Damm gebrochen und neue Pläne wurden geschmiedet. Srecken, die vor Jahresfrist als unmöglich angesehen wurden, schienen plötzlich möglich.
Immer häufiger dachte ich über eine Tour zum Kloster Kreuzberg nach (das Bier der Klosterbrüder schmeckt nach einer Radlfahrt nochmal so gut ...). Langer Rede kurzer Sinn: Mittlerweile fahre ich die Strecke zum Kloster "auf der linken Backe".
Inzwischen sank mein Gewicht um 35 Kg, während meine Jahresleistung auf knapp 8000 Km gestiegen ist.